Interview mit Sebastian Herlt

Senior Referent Politik & Strategie, s.herlt@initiative-klimaneutral.de

Sebastian, was ist das Besondere an deinem Job bei der Initiative Klimaneutrales Deutschland?

Der lösungsorientierte Anspruch an unsere Klimaschutzarbeit und die positive Grundstimmung in unserem Team empfinde ich als besonders und gefällt mir sehr. Wir wollen Lust auf die Zukunft machen und vor allem über die Chancen einer klimaneutralen Moderne sprechen. Deutschland ist eines der am meisten vom Klimawandel betroffenen Länder in Europa. Dass Klimaneutralität nicht einfach zu erreichen sein wird, die Aufgabe riesig ist und viele Probleme noch vor uns stehen, ist offensichtlich aber kein Grund nachzulassen. Die deutsche Gesellschaft und Politik sollte sich immer die Fragen stellen, wollen wir „Change by disaster or design?“. Dies treibt mich persönlich sehr an. Darum wollen wir bei unserer Arbeit weniger über als miteinander diskutieren und uns auf praktische Lösungen und Chancen für mehr Klimaschutz konzentrieren – jeder Beitrag ist ein richtiger Schritt Richtung klimaneutrale Zukunft.

Was hat dich in den letzten Wochen in Sachen Klima besonders optimistisch gestimmt?

Da fällt mir einiges ein: der jüngste Wunsch der CDU Klimaschutzpartei seien zu wollen, die Arbeit des Bundeswirtschaftsministeriums im letzten Jahr und, dass 2022 fast die Hälfte des deutschen Strommixes aus erneuerbaren Energien wie Wind oder Sonne stammte. In der Realität sind wir in manchen Bereichen schon weiter als in vielen Köpfen.

Was hast Du in den letzten sieben Tagen fürs Klima getan?

Wie viele Haushalte in Deutschland versuche ich aktuell bewusst meinen Energie- und Stromverbrauch zu senken. Dies reduziert Deutschlands Gesamtenergieverbrauch, spart Treibhausgase ein und bekämpft nebenbei die Inflation. Win-Win für alle, wenn genügend Menschen dauerhaft mitmachen.

Nachhaltigkeit und ein schonender Umgang mit allen Arten von Ressourcen und Energie sind mir persönlich auch am Supermarktregal wichtig. Noch immer verbraucht die gesamte Menschheit pro Jahr die natürlichen Ressourcen von 1,75 Erden – also deutlich mehr, als die Natur in einem Jahr wieder regenerieren kann.

Wie erholst du dich von schlechten Nachrichten?

Eine gute Frage. Trotz aller Fortschritte ist das Klimaschutzgeschäft oft mühsam und manchmal sogar frustrierend angesichts der Dimensionen der Herausforderungen. Dennoch möchte ich Vertrauen haben und optimistisch bleiben, denn wir haben auch schon viel erreicht. Darum bin ich Berufsoptimist. Zudem gehe ich gern Laufen. Sport hilft mir, mich auszugleichen, agil und entspannt zu bleiben.

Was sollten wir hören?

Als politischer Mensch höre ich täglich eine Vielzahl von Nachrichten-, Politik und Themen-Podcasts als Ergänzung zu Fachnewslettern und klassischen Medien. Ich will auf dem Laufenden bleiben, diverse Meinungen hören und Hintergründe verstehen - beruflich und privat. Ich mag den Podcast „Apokalypse & Filterkaffee“ von Mickey Beisenherz ganz gern, aber auch „Akzent“ der NZZ, „Mission Klima“ vom NDR oder für ein bisschen Unterhaltung Baywatch Berlin.

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