Zu­kunfts­salon Ost: Round­tables für Demo­kratie und Nach­haltig­keit

KlimaEnergiePolitik

| Kommentar, 28.02.2024

Wir haben uns auf den Weg gemacht – nach Leipzig, nach Potsdam und nach Erfurt

Verstehen, vernetzen, verstärken: In den letzten Wochen haben wir in Sachsen, Brandenburg und Thüringen zu drei Roundtable-Gesprächen unter dem Titel "Zukunftssalon Ost – Demokratie und Nachhaltigkeit“ eingeladen. Moderiert hat die Veranstaltungen unsere Geschäftsführerin Carolin Friedemann zusammen mit Peggy Staffa, gebürtige Leipzigerin und Nachhaltigkeitsbeauftragte der Bundeswehr.

Das neue Format wollen wir als Plattform für den Austausch zwischen wichtigen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus Verbänden, Wirtschaft, Kirche, Wissenschaft, Medien, Kultur und Zivilgesellschaft etablieren. Der Salon dient als Diskussions- und Vernetzungsforum für den offenen Austausch über eine Bandbreite an Themen – von der Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft bis hin zum Spannungsfeld von Demokratie und Nachhaltigkeit. Bei den ersten Veranstaltungen in Erfurt, Leipzig und Potsdam standen folgende Fragen im Fokus:

  • Wie können Demokratie und Transformation in Zeiten multipler Krisen Hand in Hand gehen?
  • Was sind konkrete Gestaltungswege, positive Erzählungen und glaubwürdige Botschafterinnen und Botschafter, um das angeschlagene Vertrauen in die Umsetzung nachhaltiger Transformation, langfristig zu stärken?
  • Was braucht es, um die Entwicklungspotenziale der jeweiligen Region für eine nachhaltige Zukunft zu heben?
  • Welche Rolle spielen die Medien in der Prägung des Bildes ostdeutscher Regionen im überregionalen Kontext?

Bestandsaufnahme: Zu wenig Kommunikation

Geprägt waren die drei Zukunftssalons von den unterschiedlichen Perspektiven und Hintergründen der Teilnehmenden. Ein zentrales Thema, das sich durch alle Beiträge zog, war die Wahrnehmung, dass sowohl Medienberichterstattung als auch viele Social-Media-Inhalte ein negatives Bild ostdeutscher Bundesländer und der politischen Gesamtlage zeichnen, obwohl es Vielfalt und Erfolgsgeschichten gibt. Wie wir auch in anderen Kontexten immer wieder feststellen: Verunsicherung durch die Krisen der letzten Jahre und viele gleichzeitig – aber unzureichend kommunizierte – Veränderungen überfordern viele Menschen und bremsen Transformation. Es gibt die Wahrnehmung einer zunehmenden Entfernung zwischen Politikebenen aber auch zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen. Es braucht überall mehr „einander zuhören“, ein Konsens bei allen Gesprächsrunden. Für uns ergibt sich draus: in den nächsten Monaten werden wir mit lokalen Erfolgsgeschichten, die die Selbstwirksamkeit und Gestaltungskraft der Menschen aus der Region zeigen, und weiteren Vernetzungsveranstaltungen dabei unterstützen, das Bild der ostdeutschen Transformation positiv zu verändern.

Peggy Staffa zu den ersten drei Zukunftssalons: „In einem atmosphärisch angenehmen und zugleich geschützten Rahmen haben wir Menschen unterschiedlichen Alters und Profession zusammengebracht. Allesamt eint, dass sie als Multiplikatoren in ihrem Umfeld gelten, die sich für eine gute Zukunft ihrer (neuen) Heimat mit möglichst vielen Gestaltungsmöglichkeiten einsetzen. Der positive Blick sowohl auf das bereits Geschaffene als auch auf die Zukunft sowie die Gestaltungskraft jedes Einzelnen begeistert mich und würde ich mir in der veröffentlichten Darstellung über Ostdeutschland vielmehr wünschen.“

To be continued …

Unsere Zukunftssalon-Tour werden wir fortsetzen – um uns und andere miteinander zu vernetzen und um aus diesem Wissen gemeinsam mit unseren regionalen und lokalen Partnerinnen und Partnern starke Botschaften und Aktivitäten zu entwickeln. So können wir den regionalen und überregionalen Diskurs um Transformation, Nachhaltigkeit und Energiewende in Thüringen, Sachsen und Brandenburg stärken.

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