Nieder­sachsen: Eigenheimer steigern Immobilienwert mit klimafreundliche Technologien

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| Pressemitteilung, 14.10.2025

Allensbach-Studie: Eigen­heim­besitzer in Nieder­sachsen wollen mit klimafreundlichen Technologien Wert ihrer Immobilie steigern

München, 14.10.2025 – Bis 2030 wollen 82 Prozent der Eigenheimerinnen und -heimer in Nieder­sachsen klimafreundliche Technologien nutzen. Deutliche Zuwächse sind insbesondere bei Photovoltaik, Wärme­pumpen und Batteriespeichern absehbar. Bundesweit zeigt sich, dass Eigen­heim­besitzerinnen und -besitzer über alle Parteigrenzen zu technologischen Investitionen bereit sind. Das geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Initiative Klimaneutrales Deutschland unter mehr als 2.000 Menschen, die im eigenen Haus wohnen, hervor. 

  • 82 Prozent der Eigen­heim­besitzerinnen und -besitzer in Nieder­sachsen nutzen jetzt schon oder planen bis 2030 die Anschaffung mindestens eine der abgefragten Technologien. 

  • Aktuell nutzen Eigen­heim­besitzerinnen und -besitzer im Schnitt 2,6 der abgefragten Technologien, in Nieder­sachsen sind es 2,7 (Photovoltaik, Wärme­pumpe, E-Auto, Batteriespeicher, Smart Meter, Wallbox, Energie Management (HEMS), Solarthermie, Holzpelletheizung). 

  • Die Wertsteigerung der eigenen Immobilie ist für viele Haus­besitzerinnen und -besitzer in Nieder­sachsen ausschlaggebend. 

Im Vergleich zur ersten Allensbach-Umfrage im Auftrag der IKND vor einem Jahr bestätigt die aktuelle Studie: Die Nutzungs- und Anschaffungspläne der Eigen­heim­besitzerinnen und -besitzer sind stabil. Trotz des Endes der Ampelkoalition und ihrer Klimaschutzpolitik sowie der zahlreichen Änderungen in der Energie- und Verkehrspolitik, die Schwarz-Rot ankündigt hat, sind die Menschen weiter bereit, privat in klimafreundliche Technologien zu investieren.  

Gefragt wurde u.a. nach Photovoltaik, Wärme­pumpe, Elektroauto, Batteriespeichern und Smart Metern. In Nieder­sachsen setzen die selbstnutzenden Hauseigentümerinnen und -eigentümer derzeit durchschnittlich 2,7 Technologien ein, im bundesweiten Durchschnitt sind es 2,6.  

Klimafreundliche Technologien als Chance für den ländlichen Raum  

Bis 2030 könnten 6 von 10 niedersächsischen Eigenheimern eine Photovoltaikanlage nutzen, 5 von 10 einen Batteriespeicher und 4 von 10 eine Wärme­pumpe bzw. ein Elektroauto.

Die Hauptmotivation für eine Investition in eine Solaranlage oder auch Wärme­pumpe ist es, Energiekosten zu senken und unabhängiger zu werden. Besonders ausgeprägt ist jedoch das Bewusstsein für die Wertsteigerung der eigenen Immobilie: Fast die Hälfte der Befragten in Nieder­sachsen gibt dies als Grund bei der Photovoltaik an (46 Prozent, bundesweit 38 Prozent). Bei Wärme­pumpen ist dieser Beweggrund noch stärker: 49 Prozent sagen dies in Nieder­sachsen, 34 Prozent in bundesweiten Durchschnitt. 

Investitionen unabhängig von Parteipräferenz 

„Zwischen den Anhängerinnen und Anhängern der verschiedenen politischen Parteien in Deutschland bestehen Unterschiede in der Nutzung und der Verbreitung von Anschaffungsplänen. Diese Unterschiede sind aber weniger ausgeprägt, als man das vermuten könnte“, erläutert Dr. Steffen de Sombre, Projektleiter vom Institut für Demoskopie Allensbach: „Die Nutzung klimafreundlicher Technologien in privaten Eigenheimen ist mittlerweile weit verbreitet, wobei Nutzung und Anschaffungspläne erstaunlicherweise kaum mit den politischen Überzeugungen zusammenhängen: So nutzt oder plant beispielsweise auch die Mehrheit der AfD-Wählerinnen und Wähler unter den Eigen­heim­besitzerinnen und -besitzern Photovoltaik-Anlagen und jede bzw. jeder dritte Befragte ein Elektroauto.“ 

Carolin Friedemann, Gründerin und Geschäftsführerin der Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKND), ergänzt: „Diese Zahlen zeigen, dass Technologien wie Wärme­pumpen und Elektroautos längst in ländlich geprägten Regionen Deutschlands angekommen sind. Hier gehen Pragmatismus und technologische Aufgeschlossenheit vor Ideologie. Mit den richtigen Rahmen­bedingungen können die Landesregierung Niedersachen und die Bundesregierung einen Technologieboom auslösen. Davon würde neben den Haus­besitzerinnen und -besitzern auch die deutsche Wirtschaft profitieren, also Herstellerfirmen und Installationsbetriebe.“ 

Hier geht es zum Ergebnisbericht Monitoring Energiewende im Eigenheim 2025.

Zur Methode der Umfrage 

Die Umfrage wurde im August 2025 vom Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt. Befragt wurden 2.159 Haus­besitzerinnen und -besitzer ab 18 Jahren, die im eigenen Haus wohnen. Die Stichprobengröße für Nieder­sachsen beträgt 242 Personen. Die Befragung wurde online durchgeführt. Sie ist repräsentativ für die Gesamtheit aller Haus­besitzerinnen und -besitzer in Deutschland, die im eigenen Haus wohnen. Im Herbst 2024 wurde die erste Befragung durchgeführt. Die Ergebnisse finden Sie hier.  

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