Masterplan Ladeinfrastruktur 2030 Ladenetz stärken und ausbauen
Mobilität
| Kommentar, 21.10.2025
Masterplan Ladeinfrastruktur 2030: Ladenetz stärken und ausbauen
München, 21. Oktober 2025 - Anlässlich des Entwurfs des Masterplans Ladeinfrastruktur 2030 verweist die Initiative Klimaneutrales Deutschland auf ihre Studie „Monitoring Energiewende im Eigenheim“: Die Skepsis gegenüber Elektromobilität kann mit intelligenten Standortkonzepten für Ladeinfrastruktur abgebaut werden.
Die Angst mit dem Elektroauto liegen zu bleiben ist nach den hohen Anschaffungskosten der meistgenannte Grund gegen den Kauf eines solchen. Dies zeigt die Studie „Monitoring Energiewende im Eigenheim“ der Initiative Klimaneutrales Deutschland. Die Befragung stammt von August dieses Jahres und wurde vom Institut für Demoskopie Allensbach unter selbstnutzenden Ein- und Zweifamilienhausbesitzern durchgeführt. Die Hälfte derer, die in den kommenden Jahren keine Anschaffung eines E-Autos planten, geben eine zu geringe Reichweite als Hinderungsgrund an. Jeder Dritte nennt hier die geringe Anzahl an Ladestationen. Daher ist eine intelligent geplante Ladeinfrastruktur unabdingbar.
Carolin Friedemann, Gründerin und Geschäftsführerin der Initiative Klimaneutrales Deutschland: „Zukunftsfähige Ladeinfrastruktur entsteht nicht an der Tankstelle, sondern dort, wofür Menschen das Auto nutzen: Arbeit, Einkauf, Freizeit. Intelligente Standortkonzepte, die sich am Alltag orientieren, sind der Schlüssel, um Elektromobilität praktisch und attraktiv zu machen. Wir begrüßen daher die Maßnahmen im Masterplan die Rahmenbedingungen für den Aufbau von Ladeinfrastruktur zu verbessern und den Verbrauchern die komfortable Nutzung von Elektrofahrzeugen zu ermöglichen.“
Zudem sieht der Masterplan die Förderung und stromsteuerliche Entlastung von bidirektionalen Laden vor. Hier zeigt die Studie, dass die Vorteile des bidirektionalen Ladens bei den Nutzerinnen und Nutzern noch wenig bekannt sind. Jedoch kann bidirektionales Laden E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrern Einnahmen bescheren. Auch steigert es die Flexibilität und damit Stabilität im Stromsystem.
Die Studie ist hier abrufbar.
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