EU-Umweltrat: Deutschland sollte Chance für Führung ergreifen
KlimaPolitikEU
| Kommentar, 04.11.2025
Am heutigen Dienstag beraten die europäischen Umweltminister in einer Sondersitzung über das Klimaziel 2040 sowie über den Klimabeitrag (NDC) zur 30. UN-Klimakonferenz. Deutschland kann jetzt zeigen, dass internationale Klimapolitik von Kooperation und Verlässlichkeit lebt, kommentiert Carolin Friedemann von IKND.
Die Umweltminister der EU ringen kurz vor Beginn der 30. UN-Klimakonferenz (COP30) um eine gemeinsame Linie für das Klimaziel 2040 und um einen neuen Klimaschutzplan (NDC) für das Jahr 2035. Die Bundesregierung unterstützt ein ambitioniertes Ziel, doch zentrale Fragen – etwa zur Rolle internationaler Zertifikate und Klimasenken – sind noch offen.
Welche Rolle die Bundesregierung in Brasilien einnehmen sollte, kommentiert Carolin Friedemann, Geschäftsführerin der Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKND):
„Angesichts des Rückzugs der USA aus dem Pariser Abkommen braucht es Regierungen, die Verantwortung übernehmen und das multilaterale Vertrauen stärken. Deutschland hat hier eine Chance, in Führung zu gehen: als verlässlicher Partner in einem sich wandelnden globalen System, als Brückenbauer zwischen Industrie- und Entwicklungsländern und als Antreiber einer fairen, innovationsorientierten Energiewende.“
Friedemann weiter: „Zehn Jahre nach dem Pariser Abkommen ist die Welt an einem Punkt, an dem Zusagen allein nicht mehr reichen. Die Bundesregierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag klar zu den deutschen und europäischen Klimazielen bekannt – jetzt gilt es, diesen Worten internationale Wirkung zu verleihen."
Mehr Informationen zum Sondertreffen der europäischen Umweltminister finden Sie hier.
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