50 Jahre Ener­gie­ef­fi­zi­e­nz in Ge­bäu­den Ver­sor­gungs­si­cher­heit im Mit­tel­pun­kt

EnergieGe­bäu­de & Wärme

| Pressemitteilung, 11.11.2025

Die Anzeichen verdichten sich, dass in den kommenden Wochen die Eckpunkte zur Reform des Ge­bäu­de­energie­gesetzes vom Bundes­wirtschafts­ministerium vorgelegt werden. Zur Einordnung zeigt eine Infografik: SPD und CDU sind die Mütter und Väter des Energie­spar­rechts.

Das Ge­bäu­de­energie­gesetz (GEG) trat ursprünglich im Jahre 2020 unter einer Unions-geführten Regierung in Kraft. Derzeit arbeitet das Bundeswirtschafts- und Energie­ministerium an einer Novelle des Gesetzes. Das GEG ist dabei mehr als ein Instrument der Regulierung – es hat sich seit seiner Einführung als Treiber für Erneuerung und Innovation im Ge­bäu­debereich erwiesen.

Dr. Sibyl Steuwer, Leiterin des Berliner Büros von Buildings Performance Institute Europe (BPIE) hierzu: „Die Einführung der Wärme­schutz­ver­ordnung und ihre Weiterentwicklung hin zum GEG haben Innovationssprünge im Ge­bäu­debereich ausgelöst. Seit über 20 Jahren trägt auch die EPBD dazu bei, die Ge­bäu­de in Europa zukunftstauglicher zu machen und die Produktivität der Baubranche zu stärken. Deshalb ist auch eine zeitnahe und ambitionierte Umsetzung als Innovationschance zu begreifen.”

Die Infografik „Das Ge­bäu­de­energie­gesetz in der Tradition des deutschen Energie­spar­rechts“ zeigt, wie Ener­gie­ef­fi­zi­e­nz in Ge­bäu­den im Zuge der Ölkrisen der 1970er Jahren Einzug in Deutschland gehalten hat. Im Jahr 1977 legte eine Wärme­schutz­ver­ordnung erstmalig die Ener­gie­ef­fi­zi­e­nz für Ge­bäu­de und die Verminderung von Wärmeverlust fest. Entscheidende weitere Neuerungen, wie z.B. das Verbot für mehr als 30 Jahre alte Gasheizkessel geht auf den früheren CDU-Wirtschaftsminister Peter Altmaier zurück. 

Carolin Friede­mann, Gründerin und Geschäftsführerin der Initiative Klimaneutrales Deutschland: „SPD und Union haben über Jahrzehnte gezeigt, wie kluge Energiepolitik funktioniert: mit klaren Vorgaben, guter Förderung und Kommunikation. Die Austauschpflicht alter Heizkessel etwa wurde ohne großen Widerstand umgesetzt. Weniger Energie zu verbrauchen war stets Ausdruck politischer Weitsicht – und wurde von der Bevölkerung mitgetragen.“ 

In der Rückschau betrachtet, entwickelte sich das Energie­spar­recht entlang einer Linie, die seit Jahrzehnten von wechselnden Regierungen getragen wurde – mit dem Ziel, Ver­sor­gungs­si­cher­heit, Bezahlbarkeit und Ener­gie­ef­fi­zi­e­nz im Ge­bäu­debereich miteinander zu verbinden. Das deutsche Energie­spar­recht ist demnach kein politischer Alleingang einzelner Parteien, sondern die gemeinsame Arbeit an einem gemeinsamen Ziel.

Ähnliche Artikel

Energie

Ge­bäu­de & Wärme

Mobilität

Allens­bach: Eigen­heim­besitzer treiben die Energie­wende voran

Energie

Mobilität

Zukunft der Mobili­tät ist elek­trisch

Energie

Speicher statt Stillstand

Wir verwenden Cookies, um Ihnen unseren Service zur Verfügung zu stellen, sowie das Nutzungserlebnis zu optimieren. Sie können mit dem Button „Akzeptieren“ alle Cookies akzeptieren oder über Datenschutzeinstellungen" individuelle Einstellungen vornehmen. Wenn Sie die Nutzung der Cookies ablehnen „Ablehnen“, dann werden außer den notwendigen Cookies keine weiteren Cookies gesetzt.

AblehnenAkzeptierenEinstellungen